Preiset den Herrn! Nein, Parker Lewis dauert noch (30. Juni in den USA), aber ein neues Mitglied für meinen Interstate-Schrein ist endlich da. Natürlich hätte ich schlicht das offizielle Logo verwenden können, aber das wäre ja langweilig gewesen. Also habe ich meine unglaublich unglaublichen Fähigkeiten in der Bildbearbeitung (Regelmäßiges Zitat: Wieso geht das jetzt nicht, du bekacktes Scheiß-Programm?!!!) eingesetzt und das Logo etwas abgewandelt. Kaum war's fertig, stolperte ich ganz zufällig (Ich hatte lediglich die Worte T-Shirt und Druck in eine populäre Suchmaschine eingegeben) über einen Anbieter, der einem für kleines Geld das Wunsch-T-Shirt druckt. Das hab ich jetzt an, bin ziemlich sicher, dass ich es vorher hätte waschen sollen und komme mir vor als hätt ich grad Klebstoff geschnüffelt und ich bin um 21 Euro inklusive Versand ärmer, aber sehr, sehr glücklich. Und cool. Sowieso. War ich vorher auch schon, aber jetzt ist es Coolness³.
Aber sehen sie selbst...
Das Gelb des Logos ist eher orange, obwohl's in meinem fertigen Gif natürlich knallgelb war. Keine Ahnung, was da das Problem war, taugt mir aber trotzdem sehr.
Nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die allerhöchsten Wert auf Pünktlichkeit legen oder diese gar selbst an den Tag legen. Aber wenn ich einen Termin ausmache, dann halte ich mich dran, sofern ich nicht grad vom Bus überfahren werde oder der Hund die Arbeit gefressen hat. Dementsprechend zeige ich mich nachsichtig, wenn ich beim Zahnarzt wieder mal im Wartezimmer hocken muss, obwohl ich einen Termin habe und pünktlich bin. Und wenn dann mal eine Lieferung erst einen Tag später als angedacht ankommt, flippe ich auch nicht gleich aus. Ich bin also recht umgänglich was das angeht.
Aber es gibt Ausnahmen. So wie den Klempner, der heute zwischen 9 und 10 vorbei kommen wollte, um sich im Auftrag des Vermieters die Leitungen anzusehen. Ich stehe zu nachtschlafender Zeit auf, mach mich fertig und warte. Ich warte, warte und warte immer noch. Jetzt haben wir's gleich halb zwölf und keine Sau kommt. Um es kurz zu fassen: What the fuck?! Es ist ja nicht so, dass ich den Typen bestellt hätte, ER hat den Termin so ausgemacht. Hab ich da was falsch verstanden? War das nur so ins Blaue hinein getippt und eigentlich meinte er nachmittags um 16.43 Uhr? Oder zwischen 9 und 10 Minuten nach drei?
Das Schöne ist, dass ich jetzt weg muss und ich mir nicht im Geringsten nen Vorwurf mache. Soll er sich melden und nen neuen Termin ausmachen und wenn er dann wieder nicht in der Lage ist nen halbwegs realistischen Termin auszumachen, dann isses sein Problem. Ich glaub der hat nich mehr alle am Christbaum.
Es gibt einfach zu viele Idioten auf der Welt und es ist erschütternd, wie oft man von solchen Pappenheimern auch noch abhängig ist. Aber jetzt dreh ich den Spieß um. Ich ruf da an, beschwer mich über die Unpünktlichkeit und mache einen neuen Termin aus. Morgen zwischen 2 und 3. Dann geh ich um 13.30 Mittag essen, danach noch einkaufen und joggen und so gegen 15 Uhr komm ich zurück. Wenn er dann noch da ist oder vor der Tür steht, lass ich mir nix anmerken und frag ihn ob er schon lange wartet. Dann gehen wir in die Wohnung und kurz bevor er anfangen kann was er anfangen will, sag ich ihm, dass ich ganz vergessen hab, dass heute ja noch ne wichtige Telefonkonferenz ansteht und ich gar keine Zeit hätte. Dann schmeiß ich ihn raus, geh kacken und anschließend zock ich Rock Band. Die nächsten drei Wochen geh ich dann nich ans Telefon und öffne niemandem die Tür. Im Juni ruf ich dann erbost da an und frag, was es eigentlich mit den ganzen Verzögerungen auf sich habe.
Ja, das klingt nach einem guten Plan. Nur joggen geh ich nicht, ich bin doch nicht bekloppt.
Wir sind reich. Alle. Ja, ehrlich, isso. Wir leben in einem reichen Land und sind dementsprechend gut dran. Okay, unsere Wirtschaft wird in diesem Jahr schrumpfen wie ein durchschnittliches männliches Geschlechtsteil beim Anblick von [bitte hier den Namen einer bekannten, fetten Frau einfügen, von der ich nach Möglichkeit nicht verklagt werden möchte]. Wir sind so wohlhabend, dass wir uns mit Leichtigkeit ne PlayStation 3, ne Xbox 360 oder ne Wii kaufen können. Gerne auch auf Pump, Hauptsache kaufen. Man mag sich nicht immer so ganz 100%ig der Bevölkerungsgruppe zugehörig fühlen, aber es könnte ja auch ganz anders sein. Man schaue mal nach Brasilien. Da kann sich kaum einer ne PlayStation 2 leisten, von noch edlerer Hardware ganz zu schweigen. Und was macht man da? Man bringt seine eigene Spielkonsole raus, die bei uns vermutlich dann bei KiK oder Woolworth zu bekommen wäre.

Kein HD, kein Dolby Digital, kein Blu-ray, kein Schnickschnack. Ein "schick" designter PC mit nicht unbedingt berauschender Leistung und alles wird über Chinch-Kabel angeschlossen und in 640x480 ausgegeben. RGB? Brauchmer net, hat eh keiner. HD? Kennwer nich. Und die Spiele? Sind ne krasse Mischung. Quake I und II, Ridge Racer, Crash Kart Dingens und Need for Speed Carbon. Da treffen drei Spielegenerationen aufeinander! Dummerweise gibt's bislang nur halbwegs aussagekräftige Videos vom Crash-Spiel und das erinnert eher an N64 und wurde offenbar vom Handy portiert.
Lustigerweise find ich das Projekt aber extrem interessant. Auf ne Xbox Live-Version von Quake kann ich ja schließlich ne halbe Ewigkeit warten (und wenn sie dann erscheint, darf ich sie mir natürlich nicht kaufen...). Im Prinzip ne Konsole, leistungsfähiger als ne Wii und anstelle von völlig überteuertem Recycling in "Klassiker-Shops" gibt's die Klassiker als Hauptspiele.
Eigentlich schade, dass das Ding hierzulande nie rauskommen dürfte und ein Import schwerlich Sinn macht. Aber ich muss zugeben, dass ich die Idee super finde und schätze, dass es für ein ähnliches Konzept auch in Nicht-Schwellenländern Sinn machen würde. Ist ja im Prinzip nix anderes als dieses Sega-Handheld-Teil, das es beim Aldi gab. Wieso also nicht ne "richtige" Konsole zum Spottpreis? Der Erfolg der Wii macht deutlich, dass die breite Masse einen Scheiß auf Grafik legt und wieso sollten die Spiele von vor zehn Jahren heute keinen Spaß mehr machen? Das ist so also würde eine neue Generation mit den Spielen der alten Generation aufwachsen.
Ja, spinn ich denn? Jetzt ist der In-game-Store von Rock Band 2 schon seit bestimmt zwei Wochen für'n knallroten Sack und nix passiert. Bin ich denn der einzige mit dem Problem? Während im regulären PSN-Store immer wieder neue Tracks wie das Guns'N'Roses-Album auftauchen, prangt im In-game-Store ein großes Coming soon auf den neuen Tracks. Konnte ich vor einigen Wochen noch 5 oder 6 Songs von Offspring saugen, gibt's jetzt grad mal einen. Das The Who-Trackpack gibt's noch, probehören kann ich aber nur drei der Songs. Mehr als die gibt's folgerichtig dann auch nicht einzeln runterzuladen. Ja, was soll denn der Tinnef?
Butter bei die Fische, der hat RB 2 auf der PS3 und wie schaut bei euch der In-game-Store aus? Und wie isses auf der Xbox 360?
Meine Nachfrage per Mail bei Harmonix war übrigens von zweifelhaftem Ergebnis: "Hey, sorry, dude, aber das ist nicht unser Bier. Geht alles über den jeweiligen Anbieter und Netzbetreiber." Ja, wie? Ich kaufe euer Spiel, gehe in eurem Spiel in euren Shop und dann soll ich mich an Sony wenden? Schon klar, als ob ich jetzt ernsthaft irgendwem noch Geld für ne Hotline in den Rachen werfe, weil die Scheiße nicht mehr funktioniert. Wann kommt doch gleich das neue Systemupdate? Vielleicht geht's ja dann wieder.
Gott, wie ich sowas nich leiden kann. Dazu passend möge man sich auf gametrailers die Bonus Round (unter anderem mit David Jaffe) anschauen. Neben dem nervtötenden Moderator, der ständig und laut dazwischen labert, ist es vor allem interessant, wenn die Sprache auf Onlive kommt. Das ist so lustig, wie sich alle einig, sind, dass das die Zukunft ist. Ja, ganz bestimmt. In Zukunft laufen alle Spiele auf einem Server. Meine Eingabekommandos werden in Richtung Server übertragen und zurück kommt die Grafik. In einem Wort: Hahahahahahahahaha!
Alter Falter, ham die alle auch mal ne PS3 im realen Betrieb genutzt? Die Kiste und deren Netzwerk ist ja schon mit dem aktuellen Kram überfordert und die Sprachqualität ist unterirdisch (wenn sie überhaupt mal unterstützt wird). Das gleiche Prinzip gibt's übrigens schon längst auf der PS3. Man nehme seine PSP und spiele über Remote jedes PSone-Spiel, das im Laufwerk der PS3 schlummert. Klappt super. NOOOOOT! Selbst bei der lausigsten Qualitätseinstellung ist die Eingabe dermaßen verzögert, dass man vermutlich nicht mal Schach vernünftig spielen könnte, geschweigedenn ein WipEout. Wohlgemerkt, im lokalen Netzwerk mit gigantischer Bandbreite. Na, da wird Onlive bestimmt supersuperbesser performen. Für mich schon jetzt die Vaporware des Jahres.
Und jetzt repariert mir meinen RB2-Store, ihr Schweine!
+++ UPDATE
Jetzt dreh ich aber echt hohl. Grad mal probehalber Rock Band 1 eingeworfen. Da bekomm ich dann ne leckere Fehlermeldung vor den Latz geknallt, dass ich die Verbindung zum PSN verloren hätte (was nich stimmt) und ich werd zurück ins Spiel geworfen. Ja, danke.
Tjaha, hier von mir glauben ich würd da in mühevoller Kleinarbeit ein Keine-Werbung-du-Penner-Schild mit dem Interstate-Logo als Vorlage machen und dann wär ich mit meinem Bildbearbeitungs-Latein am Ende, was? Okay, ich bin da auch schon ziemlich nah an der Grenze meiner Fähigkeiten, aber irgendwas geht immer. Zum Beispiel die gleiche Chose mit anderen Logos. Wie wäre es hiermit?
Okay, irgendwie wollen die Worte keine, werbung und bitte nicht so richtig perfekt zu dem Logo passen, aber so ganz grundsätzlich bin ich da ja fast schon zufrieden. Au ja, da mach ich jetzt in jeder freien Minute noch mehr davon und bekleb meinen Briefkasten von oben bis unten. God of War, Twisted Metal, Hello Kitty...nein, die nich. Metal Gear Solid, Guitar Hero...you name it. Ich bin ein brillantes Gehirn, jawohl. Und wenn auch nur noch ein einziger bekackter Werbeflyer in meinem Briefkasten landet, dann kommt das Symbol für ne Rampage auf den Kasten! Das nur so als Warnung.
Hatte ich erwähnt, dass neulich tatsächlich Werbung im Briefkasten lag, trotz Schild? Lag sie. Und zwar für Service-Leistungen für alte und gebrechliche Personen. Hallo, ich bin 32 und kann es mir noch selbst besorgen (und einkaufen auch!). Und selbst wenn (ich sage SELBST WENN!!!!) ich Hilfe bräuchte, dann bestimmt nicht von so ein paar dahergelaufenen Vollhonks, die mir nen Flyer in meinen "Keine-Flyer-bitte-Briefkasten" werfen, der meine Augen durch abgrundtiefhässliches Design beleidigt, das doch allen ernstes mit Comic Sans bekritzelt ist.
Hab ich den Jungs dann auch gleich mal gemailt, aber irgendwie noch keine Antwort bekommen. Komisch:
+++ schnipp +++
Sehr geeherte Damen und Herren,
hiermit möchte ich sie darum bitten, es zukünftig zu unterlassen mir Werbeflyer in meinen Briefkasten zu werfen, auf dem klar und deutlich ein Hinweisschild angebracht ist, das diesen Wunsch in Worte fasst. Mal abgesehen davon, dass ich mit 32 Jahren schwerlich die Zielgruppe Ihrer Dienstleistungen darstelle, sorgt die Nutzung der Schrift Comic Sans auf dem Flyer in erster Linie für Belustigung meinerseits über die stümperhafte und bemitleidenswert stillose Gestaltung des Flyers. Sie können sich also versichert sein, dass ich auch in forgeschrittenem Alter nicht auf die Idee käme auf diesen potthässlichen Flyer zu reagieren, schon gar nicht, wenn er unaufgefordert in meinem Briefkasten läge.
Vielen Dank,
Maik Bütefür
+++ schnapp +++
Es ist eine dieser Fragen, auf die man selbst in stundenlangen Diskussionen keine Antwort findet, weil das Thema schnell philosophisch wird. Was ist normal und bin ich es vielleicht auch? Viel philosophischer noch als die Antwort auf diese Frage ist die Frage, ob es denn am Ende eine positive oder negative Aussage ist. Will man normal sein? Keine Ahnung, im Grunde will man einfach nur ein schönes Wohnzimmer haben und wenn das bedeutet, dass man eine Wand orange streichen muss ... bitteschön.
Wie man an der Farbwahl dieses Blogs unschwer erkennen kann, mag ich die Farben blau und orange. Das begründet sich aber natürlich nicht auf der corporate identity meines ehemaligen Arbeitgebers, sondern (selbstverständlich) auf einem Spiel. DEM Spiel (Neben Twisted Metal).
Interstate '76 ist bis heute wohl das so ziemlich coolste, was die Branche jemals hervorgebracht hat. Nicht diese brachiale Gears-Coolness mit fetten Muskeln und dicken Wummen oder die peinliche stylish-Coolness eines Dante aus Devil May Cry. Auch nicht die Mega-Wowie-Action-Coolness von Burnout oder die Ich-kann-nicht-aufhören-zu-zocken-Coolness, die ein Spiel wie Tetris hervorruft, sondern echte, wahre Coolness in ihrer reinsten Form. Coolness, wie sie nur in den 70ern möglich war. Natürlich ist das Spiel nicht aus den 70ern, es handelt nur in dieser Zeitepoche (zudem in einer Paralleldimension, aber das tut jetzt nichts zur Sache). Ein schwarzer Selbstjustizler mit Afro und sein weißer Buddy mit Zuhälterbart und wallendem blonden Haar rächen den Tod ihrer Freundin und Schwester in hochgezüchteten Muscle-Cars, die bis an die Spoiler bewaffnet sind.
Basierend auf der Technik eines Mech-Spiels, ging's zu lässiger Musik durch die Wüste und den bösen Jungs an den Kragen. Und während spielerisch nicht unbedingt Perfektion erreicht wurde, sind Stil, Look und Atmosphäre bis heute unerreicht. Ein Meilenstein und wer's verpasst hat, ist selber schuld. Ich hab's nicht verpasst und wenn mein Rechner nicht so abgefuckt wäre, ich würde es immer noch einmal im Jahr zocken. So bleibt mir nur die wehmütige Erinnerung an Zeiten, in denen der Videospielmarkt noch nicht so gigantisch war und auch außergewöhnliche Projekte eine Chance hatten. Und weil mein Gehirn langsam vergesslich wird, erinnere ich mich selbst einfach öfter mal an das Spiel. Sei's durch das Streichen einer Wand in orange samt aufgeklebtem Logo...

... sei's durch den ausdrücklichen Wunsch nach einem werbefreien Briefkastens...

... sei's durch die (farblich verkorkste) Anfertigung einer modischen Tasche...

... die Verschönerung des Displays meines MP3-Players...

... die Umgestaltung meines Billy-Regals im Flur im Design des 'ranha (so hieß der Wagen)

... oder sei's durch das allgegenwärtige Design des Hintergrunds auf der PlayStation 3.

Doch das alles ist vergebliche Mühe, denn so lange die Packung des Spiels inmitten anderer Verpackungen mit Signaturen ihrer Schöpfer steht, fehlt meinem Leben der entscheidende Funke Sinn. Werde ich eines Tages doch noch die Möglichkeit haben Sean Vesce (Game Director von Interstate '76 und mittlerweile General Manager bei Crystal Dynamics) oder Zachary Norman (Lead Designer und mittlerweile verschollen) oder gar beide dazu zu bewegen ihre Unterschrift auf meinen heiligen Gral zu setzen (und ich spreche hier immer noch von der Spielepackung, you fucking perverts!)? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich völlig normal bin und diese Normalität wohl erst dann aufgegeben habe, wenn ich irgendwann ein Interstate-Tattoo in meine Haut schnetzeln lasse. Das wird aber nich passieren, weil das voll arg blöd wäre.
Hallelujah!!!!
Normalerweise schreib ich ja eigentlich immer rechts in die Spalte was ich grad so zocke, aber dieses Spiel muss ich einfach hervorheben.Also, erinnert sich noch jemand an Destruction Derby Arenas? Nein? Gut, war nämlich ziemlicher Murks und weit von den Spaß-Sphären entfernt, die frühere Teile erreichen konnten. Man könnte jetzt meinen, dass es seiner Zeit voraus war, mit dem ganzen Online-Support und schließlich auch als erstes Spiel seiner Art auf der PS2. Aber Pustekuchen, kam nämlich vom internen Sony-Team Studio 33, das kurz drauf dann auch dicht gemacht wurde. Die Jungs un Mädels sind mittlerweile in alle Welt verstreut bei Bizarre Creations, Rockstar San Diego, DICE und wasweißichwo, aber so richtig bleibenden Eindruck hat das Studio mit den Formel Eins Spielen von 99 bis 2001 nicht gerade gemacht.

Sei's drum, ist ja gar nicht der Punkt. DDA war Käse und hübsch formuliert zumindest überambitioniert. Ganz anders Eve of Destruction (das ich nebenbei bemerkt übrigens irgendwann mal in den USA vom Grabbeltisch mitgenommen hab und das in Europa einfach nur Driven to Destruction heißt): EoD ist strunzsimpel, das aber erstaunlich konsequent. Fragt mich bitte nicht, wieso ich sowas überhaupt spiele, gescheigedenn jetzt, aber aktuell gibt's auf 360 und PS3 nix was mich richtig begeistern würde, außer Rock Band 2, aber das ist ja jetzt nicht unbedingt das klassische Rennspiel.
Erinnern wir uns: was war der Grund, dass man seinerzeit (so man denn alt genug ist sich zu erinnern) so viel Spaß an Destruction Derby hatte? Richtig, die Crashs und das Schadensmodell. Ein Punkt, bei dem DDA komplett versagt hat, was aber schon allein am quietschbunten und sauberen Grafikstil lag. EoD ist dreckig und staubig und man fährt mit absoluten Rostlauben über die Buckelpisten. Alles soweit nicht spektakulär und das Fahrgefühl irgendwo zwischen Luftkissenboot (Handling) und Rasenmäher (Sound) ist auch nicht gerade Rennfeeling pur, aber so seltsam es klingt: es macht Spaß. Die Rennen sind nahezu unberechenbar, es kann eigentlich immer passieren, dass man kurz vorm Ziel noch gedreht wird, aber es macht trotzdem Spaß. Keine Ahnung wieso. Es gibt ne "offene" Spielwelt von der Größe einer Walnuss, in der man rumgurken kann, geht aber auch alles über ein Menü. Und jetzt der Gag: die Ladezeiten sind nahezu nicht vorhanden. Keine Ahnung wie die das auf ner PS2 gemacht haben, aber selbst wenn man dann einen "Eve" startet (also eine komplette Veranstaltung mit mehreren Disziplinen) wartet man keine 5 Sekunden und anschließend nie länger als 2 Sekunden zwischen den Events. Sieht man heute auch nicht alle Tage. Generell ist die Technik durchaus beeindruckend. Okay, die Umgebung ist in Matschtexturen gehalten (was hier aber ausnahmsweise voll Sinn macht) und so richtig viele Sehenswürdigkeiten gibt's nicht, aber dafür gurken da bis zu 16 Fahrzeuge über den Acker, allesamt mit richtig gutem Schadensmodell inklusive eiernde Räder, abfallender Kotflügel und so weiter. Kommt zwar ab und zu zu Slowdowns, aber das Spieltempo ist generell eher gering und es macht fast gar nix.
Und ganz ehrlich: sobald man mal ein "Pole-Race" oder ein "Suicide-Race" gefahren ist, kommt man aus dem Grinsen nicht mehr raus. Mal so als Beispiel:
Beim Pole-Race rennt nicht etwa ein zu überfahrender Pole über den Kurs, sondern auf dem Daytona-ähnlichen Rundkurs stehen ab und an kleine Masten. Dann heißt es Handbremse ziehen, einmal drum rum eiern und weiter fahren. Jaha, und was sieht das geil aus, wenn das volle Feld wie ne Perlenkette drauf zu rast, um dann als Blechknäuel Rumba zu tanzen...
Suicide-Race kommt auch nicht von ungefähr: die eine Hälfte des Feldes startet auf der einen Seite des Rundkurses, die andere Hälfte auf der anderen - in entgegen gesetzter Richtung versteht sich.
Oder wie wäre es mit Markierungen, die zum direkten Umdrehen auffordern? Also fahren 16 Wagen auf eine Linie zu, drehen dann allesamt um und fahren in die andere Richtung weiter. Anfangs noch recht übersichtlich, aber sobald sich das Feld auseinander gezogen hat, das reinste Chaos.
Dagegen sind die klassischen Disziplinen, die man aus DD kennt, regelrecht harmlos. Okay, bis auf die "8-Figure-Jump-Races". Kreuzungsrennen mit Sprungschanzen in der Mitte, wo sich spätestens ab der zweiten Runde immer alle in der Luft gegenseitig abschießen. Und natürlich isses ärgerlich, wenn man in Führung liegt und durch so ne (in Bullet-Time präsentierte) Lufthoheits-Auseinandersetzung drei oder vier Plätze verliert, aber so ein Eve ist lang und bisher hab ich jeden Eve als erster abgeschlossen, trotz einiger letzter Plätze in einzelnen Rennen.
Von Geschichten wie Anhänger- oder Schulbus-Rennen fang ich gar nicht erst an, es gibt jedenfalls ne Menge Abwechslung. Und keine Macken? Doch, klar gibt's Macken. Allen voran der Soundtrack. Der ist nicht übel, wenn auch etwas austauschbar (halt so College-Punk), aber dummerweise sind's gerade mal sieben Songs. Gehen mir bislang zwar nicht auf den Sack und stören auch nicht, aber ne Mörder-Playlist geht anders.
Andere Kritikpunkte sind gleichzeitig die Stärke des Spiels. So gibt's zum Beispiel für abgeschossene Gegner 50 Reputationspunkte (um in der Weltrangliste weiter nach oben zu kommen), und zwar völlig unabhängig davon wie man das anstellt. Ob ich nun nach nem Sprung auf dessen Dach lande, oder ihn aus einer Arena schubse oder in der Luft zerfetze, es gibt immer nur 50 Punkte. Hätte man mehr draus machen können, wäre dann aber natürlich unter Umständen problematisch geworden. Nicht nachvollziehbare Punktezählung kennen wir ja von anderen Vertretern dieser Zunft. Die "Oberwelt" verdient den Namen kaum und ich eigentlich auch völlig unnötig, aber durch die schnellen Menüs störts auch nicht. Der Fahrzeug-Editor ist Murks und die wenigen "echten" Rennen nicht halb so spaßig wie die dusseligen Varianten.
Absolutes Highlight sind aber die Videos von den echten Fahrern. Nach jedem Eve gibt's Videoaufnahmen und Statements von realen Fahrern und die sind für Geld nicht zu bezahlen. Waschechte Rednecks, die einfach jedes Klischee erfüllen (optisch wie sprachlich) und in phlegmatischste Südstaatenruhe vom Adrenalinrausch erzählen, den ihnen die Rennen bescheren. Ein Fest, wirklich.
Ich bin jetzt dritter der Karriere-Rangliste und spiel's auch noch bis zu Platz 1 weiter, dann wird die Luft vermutlich auch raus sein. Allerdings hat's sogar nen Mehrspieler-Modus und den auch noch für bis zu vier Spieler. Ein Spiel, dass mir und meinen Kumpels mit 16, 17 bestimmt ne Riesengaudi beschert hätte.

Ich kann nix dafür, ich mag solche Underdogs. Wurde in der Presse eher verhalten bewertet und wirklich herausragend is ja auch nix (außer den Ladezeiten...wie machen die das?!?), aber ich steh auf solchen Mist. Und ganz ehrlich: was da alles drin steckt ist beeidruckend, noch mehr aber die Tatsache, dass es so gut funktioniert und auch noch Spaß macht. Die können also was bei Monster Games, was Excite Truck für die Wii ja offenbar auch einem größeren Publikum gezeigt hat. Das schau ich mir dann vielleicht doch noch mal an, wenn es auch eher Richtung MotorStorm geht. Seltsam sind eigentlich nur die Wurzeln des Teams, denn angefangen hatte man vor Urzeiten mit Viper Racing. Das hab ich sogar mal als Demo gespielt und es war ne Ultra-Hardcore-Sim (sogar mit Kupplungspedal!). Ich hatte sogar per E-Mail Kontakt zu den Entwicklern und hab Feedback gegeben, das fertige Spiel hat mich aber dann trotzdem nich mehr interessiert.
Es ist faszinierend. Jeden Tag erscheinen tolle neue Spiele für aktuelle Konsolen und je nach System und Titel latzt man da gerne schon mal 70 Euro hin. Ein Preis, bei dem man sich gut überlegen will, ob man ihn zahlen möchte. Für Raubkopierer eine uninteressante Feststellung, für ehrliche Kunden dagegen eine entscheidende Frage. Nicht jeder hat den Bezug zu Geld verloren, also schaut man ganz genau hin, liest Magazine oder Websites, schaut sich Durchschnittsratings an, lädt sich Videos oder besser noch Demos runter. Gut, für den deutschen Spieler heißt das nicht selten, dass man erst mal im US- oder UK-Store schauen muss, schließlich landen viele Demos nicht in deutschen Online-Stores.
Das ist aber alles noch nicht faszinierend, sondern eher die Tatsache, dass häufig Demos als Anreiz geboten werden ein Spiel vorzubestellen. Wohlgemerkt, nicht etwa der Download einer Demo wird belohnt, sondern die Vorbestellung des Titels. Da stellt sich mir dann allerdings die Frage nach dem Sinn. Klingt ein wenig nach Ei und Huhn, aber wenn ich schon hergehe und 70 Tacken raushaue, um mir ein Spiel vorzubestellen, was soll ich dann noch mit der Demo? Ist der Sinn und Zweck einer Demo nicht mir das Spiel schmackhaft zu machen? Mich davon zu überzeugen, dass 70 Euro ne lohnende Investition sind?
Es gibt doch schließlich nur zwei Varianten:
Variante 1: Ich bestelle vor, lad mir die Demo runter und stelle fest, dass der Titel der letzte Schotter ist. Im Optimalfall kann ich die Bestellung dann noch stornieren, aber dann hat die Aktion natürlich trotzdem ihren Sinn verfehlt.
Variante 2: Ich bestelle vor, lad mir die Demo runter und stelle fest, dass der Titel superduperspitze ist. Dann darf ich den Quatsch aber gleich noch mal spielen, wenn ich irgendwann das fertige Spiel in den Händen halte. Was hab ich also davon?
Oh, es gibt noch ne
Variante 3: Ich bestelle vor, lad mir die Demo runter und stelle fest, dass mir der Titel volle Möhre Spaß macht. Kaum halte ich das fertige Spiel in den Händen, merke ich, dass die Demo alles andere als repräsentativ war. Wer sich mal die Demo von Star Wars: The Force Unleashed anschaut, dem fällt auf, dass hier sämtliche Balancing- und Spieldesign-Regeln des eigentlichen Spiels über Bord geworfen wurden. Zumindest hat man im fertigen Spiel im Level der Demo nicht mal ansatzweise die Fähigkeiten die einem als Demo-Spieler geboten werden. Ist das wirklich der Sinn einer Demo? Nein.
Wie man's dreht und wendet, Demos sind nicht immer der perfekte Ratgeber für den Kauf von Spielen, aber immer sind sie letztlich Indizien für den Kauf. Was also soll der Tinnef mit (zeitlich) exklusiven Demos für Vorbesteller? Ich bin raus.
Es ist nicht zu glauben. Immer wenn man denkt man wäre sicher, kriechen sie doch wieder aus ihren Löchern. Die Vollhonks, die Spinner, die bekackten (Wort vom Autor zensiert), die Deppen, die Spacken, die Arschkrampen mit Gehirn auf Sendepause. Okay, wenn man im Marktkauf an der Kasse steht, ist das ja auch schwerlich verwunderlich. Oder im Kino. Ich bin alt genug, um zu wissen, dass es im Kino IMMER ein paar Volldeppen gibt, die eigentlich nur dort sind, um die Zeit totzuschlagen. Dabei spielt es auch keine Rolle, um welche Uhrzeit man im Kino sitzt und was für ein Film es ist. Da kann man nachts um 3 in einem Kunstkinofilm sitzen, es wird mindestens ein Pisskopp in den Reihen sitzen, den der Film langweilt und der diese Erkenntnis auch kundtun muss. Wagt man sich dann auch noch in einen kommerziell ausgerichteten Film wie TransFormers ist natürlich klar, dass eigentlich das ganze Kino einen an der Waffel hat. Was aber in gewisser Weise soziologisch dann wieder spannend wird. Wenn bei völlig ausgenudelten und schon von Beginn an unwitzigen Werbespots ganze Gruppen von Kinobesuchern lachen, dann hat das schon wieder einen gewissen Unterhaltungswert.
Alles nicht der Punkt, mir geht's um Rückzugspunkte. Also, Orte, an die sich diese geistigen Planierraupen nicht mal im Traum wagen würden. Im Internet wäre das (so sollte man meinen) die Website der EDGE. Ein Videospielmagazin, so elitär wie alt und für den Durschnitts-Zocker völlig uninteressant. Mal abgesehen davon, dass selbst gute Englischkenntnisse nicht davor schützen, dass man den einen oder anderen Satz nicht rafft, die Themenauswahl und Ausrichtung des Magazins ist alles andere als Mainstream. Die Website geht ähnliche Wege, schließlich konzentriert man sich hier auf Business-News und -Themen. Kann man natürlich alles auch irgendwo anders lesen, aber ich mach's gern dort. Dabei geht's mir aber weniger um die Qualität der Artikel oder die Geschwindigkeit der Website, sondern um die Kommentare der User. Es ist einfach nicht zu glauben, wie sich dort bei absolut JEDEM Artikel ein Kommentar findet, der an Einfältigkeit und Blödheit schwer zu toppen ist und natürlich stets ein Klischee bedient. Beispiele? Bitteschön:
Will Wright verlässt EA? "Der hat doch schon seit Ewigkeiten kein gutes Spiel mehr gemacht. Aber stellt euch mal vor, er würde ne Freunschaft mit Miyamoto eingehen und gemeinsam Spiele machen. Boah, wär das super!".
Silent Hill kommt als Remake von Teil 1 für Wii (und wird laut Artikel vom gleichen Team entwickelt wie Origins und Homecoming): "Boah, hoffentlich wird das Spiel vom Original-Team entwickelt."
Guitar Hero World Tour gewinnt beim Kid's Choice Award von Nickelodeon: "ICH MOCHTE VIELE DER SONGS. LOL. Leider gibt's zu viele Oldies im Spiel. Ich hoffe Guitar Hero machen ein neues Guitar Hero: Metal. Nennt es Guitar Hero Metal und gebt mir 50.000 Pfund für diesen kreativen Einfall."
Ein neues Ratchet & Clank kommt im Herbst: "Ratchet & Clank: Tools of Destruction war spaßig und das erste Spiel, das ich auf der PS3 gespielt und beendet habe. Episch."
Wie kann das sein? Die Seite schreit dem Benutzer entgegen: Wenn du kein Gehirn hast, geh weg. Und trotzdem tummeln sich die Vollpfosten dort und geben ihre bedeutungslosen Kommentare aus den Tiefen der Ahnungslosigkeit zum Besten. Warum? Und warum da?
Man weiß es nicht, aber ich werd die Seite weiterhin besuchen und mir diese Frage wohl noch 13.4 Millionen Mal stellen.
Ich bin ein sentimentales Schwein, das belegen nicht nur 13 Staffeln Emergency Room in meinen DVD-Regalen (die Einzahl macht angesichts von acht Benno-Regalen wirklich keinen Sinn). Dementsprechend anfällig bin ich für Rührseligkeiten und emotionale Momente. Da ist es nicht überraschend, dass diese Woche für mich eine bemerkenswerte ist.Zum einen habe ich endlich mal meine Griffel an die letzte play³ legen können, an der ich auch selbst noch mitgearbeitet habe. Natürlich ist es einfach nur seltsam, wenn man dann den eigenen Artikel liest (und sich über eigene Fehler ärgert: Im Fazit vom Flashback steht tatsächlich "...ich habe etliche Stunden mit Formel 1 verbracht und mich sehr gut unterhalten gefühlt. Das Fahrgefühl war der perfekte Spagat...". Ja, Himmel! Gefühlt und Fahrgefühl so dicht beieinander? Ja, spinn ich denn? Ja, wer macht denn so wat?Anyway, von diesem Lapsus mal abgesehen, hat die Ausgabe doch einiges zu bieten. Nicht nur, dass Udo und Sebastian in ihrer Redaktionsvorstellung noch mal persönlich Abschied nehmen, nein, selbst die (zuletzt ja aus mir unerfindlichen Gründen reichlich unbeliebte) Rubrik Frankensteins Spiele ist mir gewidmet. Maik-Life: The not so orange anymore box würde ich sofort kaufen, schon allein, um mich selbst als Strider zu sehen. Oder gar als Strider zu spielen? Hier schweigt sich der Text leider ziemlich aus, aber dafür gibt's jede Menge andere gefühlsduseliger Zeilen, die runter gehen wie Öl. Was soll ich dazu sagen? Ich bin ehrlich gerührt und werd die Ausgabe gut aufbewahren. :)Aber als wäre das nicht schon der Ehre zu viel, haben doch tatsächlich Leute eine Abschieds-Homepage für mich gebaut. Mit Videos. VIDEOS!!!111EINSIch dachte eigentlich der Abschiedsthread im Forum wäre schon genug gewesen, aber da baut doch echt jemand ne Seite. Okay, die wirkt zwar ein bisschen so als hätte ich vor kurzem ins Gras gebissen und hätte zuvor noch das Mittel gegen Krebs oder Fußpilz entdeckt, aber ich kann ja gar nicht glauben was da alles steht. Ehrlich, ich fühle mich zutiefst geehrt (Oh, toll formuliert, ich sollte Redakteur werden...). Auch wenn die Songauswahl nicht so 100%ig meinen Geschmack trifft, die Videos sind super und die Seite erst recht. Danke Jungs und Mädels! :)Eine Anmerkung sei aber noch gestattet. Wer auch immer dieser Henk ist und warum auch immer er in seinem Blog (3pfundhack.blogspot.com) nur Stuss faselt, er hat natürlich recht. Ich kann (verglichen mit ihm) nix in Guitar Hero. Ich kann auch nix in Rock Band (verglichen mit ihm), aber dafür kann er nix in Rock Band 2, weil er das nämlich noch nicht hat. Und in Twisted Metal konnte er nie was, so viel steht mal fest. Jegliche familiäre Beziehung zu Henk ist ürbigens höchst unwahrscheinlich, wenn nicht sogar ausgeschlossen. Ich hab nur drei Brüder und keiner wäre so bescheuert...oh. Okay, vielleicht ist die Wahrscheinlichkeit doch etwas höher.Um diesen Blog jetzt auch mal wieder mit Spielethemen zu befüllen, schreib ich doch einfach mal fix was zu Peggle. Peggle ist ein XBL-Arcade-Spiel und in seiner Primitivität kaum noch zu übertreffen. Es erinnert ein wenig an Plingplong (oder wie auch immer da´s hieß) bei "Der Preis ist heiß". Oben wird ne Scheibe losgelassen, die dann von ganz vielen kleinen Nadeln abprallt und schließlich unten in einem Fach für einen Preis landet. Bei Peggle isses ne Kugel und unten rast ständig ein Bottich von links nach rechts, der die Kugel im Optimalfall wieder auffängt. Meistens aber nicht und nach zehn Kugeln ist Schluss. Bis dahin sollte man alle orangenen Punkte getroffen haben. Klingt simpel, isses auch, ist aber vor allem ekelhaft süß designt, dass man sich fast schämt. Selbst die Glücksbärchis waren subtiler in ihrer Farbgebung. Aber sei's drum. Kann man ein Spiel nicht mögen, das "Freude schöner Götter funken" spielt und ein Feuerwerk abbrennt, sobald man einen Level schafft? Noch dazu gibt's die Punkteabrechnung in einem Regenbogen (IN EINEM REGENBOGEN!). Pervers, ich weiß und vermutlich kostet mich das Teil bald mein Augenlicht, aber ich kann nicht aufhören es zu spielen. Rock Band 2 ist anstrengend (aber genial!) und wenn mir in letzter Zeit mal nach Entspannung ist, dann erweist sich Peggle als das perfekte Spiel. Wie formulierte es der werte Kollege Toni doch so treffend: Peggle ist die Nadel und du hängst dran. Right he is.